Nachwort

Ob wir Wunder erleben oder nicht, ist eine Frage der inneren Einstellung, ob wir das Unmögliche für möglich halten, und es ist eine Frage der Achtsamkeit, die wahrnimmt, ohne zu erwarten.

Wer das Unmögliche nicht für möglich hält, für den habe ich eine kleine Geschichte aus Japan entdeckt, die sicher schon sehr alt ist und aus dem Herzen eines weisen Meisters stammen könnte:

Es war einmal eine kleine Schnecke, die hatte einen großen Lebenstraum. Sie wollte einmal auf den Fuji. Aber der war viel, viel zu weit …..
Da fragte die kleine Schnecke ihren Meister: „Meister, glaubst du, dass ich mich auf den Weg machen soll? Ich möchte so gerne einmal auf den Fuji.”
Und der Meister lachte nicht über sie, sondern schaute sie liebevoll an und sagte: „Ja, liebe Schnecke, geh auf den Fuji, aber ….. langsam ….. langsam!”
Da machte sich die kleine Schnecke auf den weiten Weg.
…..
Plötzlich hörte man die Stimme eines kleinen Jungen aus dem offenen Fenster eines Wagens: „Papa, halt mal, ich muss mal!
Bremse rein, Türe auf, und der kleine Junge verschwindet hinter einem kleinen Busch.
„Oh, was ist denn das? Eine kleine Schnecke ….. Die nehm ich mit” ..… und steckt sie in seine Hosentasche.
Weiter geht die Fahrt ….. Richtung Fuji …..
Als sie dort sind, hört man noch einmal die Stimme des Jungen: „Papa, halt mal, ich muss schon wieder!”
Bremse rein, Tür auf.
Der Junge verschwindet hinter einem Busch.
Aber was stört denn da in der Hosentasche?
Ach, die kleine Schnecke!
Und behutsam setzt er sie auf den Boden.


Jemand sagte einmal:
„Arm ist nicht, wessen Träume nicht in Erfüllung gehen.
Arm ist, wer nie gewagt hat zu träumen.”

Alles Gute und viel Segen,

            Ihre Sigrid Jupitz

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